Digitalisierung und ältere Mitarbeitende Digitalisierung und ältere Mitarbeitende
Die Digitalisierung ist im Alltag angekommen (Symbolbild)

Wie bereit ist die Deutsch-Schweizer Bevölkerung für die Produkte und Dienstleistungen, welche in der vierten industriellen Revolution entwickelt wurden beziehungsweise werden? 

Um diese Frage zu beantworten, wurde im Rahmen einer Bachelorarbeit im Studiengang Wirtschaftsinformatik an der Kalaidos FH eine Onlineumfrage an 288 Teilnehmern durchgeführt. 


Mit der angesprochenen Bereitschaft der Deutsch-Schweizer Bevölkerung ist gemeint, ob und wie neue Technologien genutzt und adoptiert werden. Durch die breite Fächerung des Themengebiets und der Produktpalette bezüglich der vierten industriellen Revolution musste eine Eingrenzung der Produkte stattfinden.

Die Bereitschaft zur Beschaffung der folgenden Produkte, welche in einem ersten Teil genauer beschrieben worden sind, wurde untersucht:

  • Intelligenter Kühlschrank
  • Intelligente Ticketsysteme für öffentliche Verkehrsmittel
  • Autonome Fahrzeuge
  • Fitness Tracker/Wearables
  • Smart Shopping

Auswertung Bereitschaft zur Beschaffung der Produkte

Bei der Analyse der Adoption von Produkten wurde nicht auf deren Preise eingegangen. Das Ziel der Analyse ist die Klärung der Frage, ob Produkte preisunabhängig durch ihre Vorteile (z.B. Flexibilität) angenommen oder wegen der vorhandenen Risiken (z.B. IT-Sicherheit) abgelehnt werden.

Folgende Grafiken zeigen eine Übersicht der Bereitschaft der Deutsch-Schweizer Bevölkerung zur Beschaffung der verschiedenen Produkte auf:

Bereitschaft der Deutsch-Schweizer Bevölkerung zur Beschaffung verschiedener Produkte

Einstellung der Deutsch-Schweizer Bevölkerung zur Beschaffung der Produkte

 

Die Sicht auf die Bereitschaft, losgelöst von einem Produkt, zeigt klar auf, dass die Deutsch-Schweizer Bevölkerung eher konservativ eingestellt ist. Entsprechend warten fast 50 Prozent aller Befragten auf die Etablierung der Produkte, bevor diese angeschafft werden. 21 Prozent der Teilnehmenden gaben an, die Innovationen eher rasch zu adoptieren, während die Käuferschaft der Innovatoren einen Anteil von 4 Prozent aufweisen konnte. Erstaunliche 23 Prozent warten sogar noch bis nach der Etablierung und nur 3 Prozent wollen neue Informations- und Kommunikationstechnologien überhaupt nicht erwerben.

Fazit

Im Kontext der vierten industriellen Revolution ist es für Unternehmen nicht einfach, sich zurechtzufinden und zu entscheiden, welche Trends und Hypes zum Erfolg führen können.
Die Auswertung der Umfrage liess interessante Schlüsse zu, welche Produkte aus der vierten industriellen Revolution aus Sicht der Deutsch-Schweizer Bevölkerung als besonders wichtig und nützlich angesehen werden.

Kennen die Hersteller die wichtigsten und nützlichsten Funktionen der Produkte aus Sicht der Käuferschaft, so können sie Zeit und Geld investieren, um die Adoption voranzutreiben.

# # #

Weiterführende Literaturhinweise:

Die vierte industrielle Revolution, Bereitschaft der Deutsch – Schweizer Bevölkerung, Claudio Scherrer / Roger Wettstein, Bachelorarbeit, 2017, grin.com (Verlag)

Facebook Twitter Xing LinkedIn WhatsApp E-Mail