Kopf aus Computerschaltkreisen Kopf aus Computerschaltkreisen
Künstliche Intelligenz: Der Mensch will sein Denken digitalisiert kopieren (Symbolbild).

Künstliche Intelligenz prägt die Schweiz mittlerweile in Wissenschaft, Forschung und Unternehmensanwendungen. Eine der bekanntesten Persönlichkeiten der Schweizer KI-Szene ist Jürgen Schmidhuber. Seit er 15 Jahre alt ist, möchte er eine künstliche Intelligenz schaffen, die ihn ersetzen kann. Bisher ist ihm das noch nicht gelungen, er gehört aber schon zur Weltelite der KI-Forscher.

In Manno/TI leitet Schmidhuber das Schweizer Forschungsinstitut für Künstliche Intelligenz IDSIA (Istituto Dalle Molle di Studi sull’Intelligenza Artificiale). Derzeit will er Computern „Neugier“ beibringen. Er gibt ihnen das Ziel, Regeln für wiederkehrende Aufgaben aufzustellen. Schaffen sie das, können sie die Aufgaben mit weniger Rechenspeicher-Verbrauch lösen. Das ist als „Belohnung“ programmiert.

Künstliche Intelligenz kommuniziert in Chatbots

Wesentlich alltäglicher ist der Einsatz von Chatbots. Auf ihnen ruhen grosse Hoffnungen der Sales- und Marketingverantwortlichen vieler Firmen. Schon heute können Chatbots mit Nutzern kommunizieren und sind lernfähig. Sie werden bereits in Messaging-Plattformen wie der chinesischen WeChat-App verwendet. Bei H&M oder Zalando erfolgt eine Shopping-Beratung mit Chatbots. Die Schweizer Webseite search.ch nutzt in ihrem Facebook-Messenger bereits drei Chatbots: Für Kinoprogramm, Wetterbericht und Zugverbindungen, die so abgerufen werden können.

Ärzte lassen Künstliche Intelligenz Diagnosen finden

In unterstützender Funktion will der Pharmakonzern Roche eine KI-Anwendung einsetzen, berichtet die NZZ. Sie soll Ärzten die Diagnose und Behandlungsentscheidung bei Krebspatienten erleichtern. Es gibt heute eine grosse Vielfalt an differenzierten Krebsarten und spezifisch passende Medikamente. Im Finanzbereich leiten smarte Programme aus grossen Datenmengen Trading-Empfehlungen ab. Sie können aber auch Kundenportfolios überwachen und für mehr Präzision im Finanz-Research sorgen.

Rege Startup-Szene bei Künstlicher Intelligenz

Es verwundert nicht, dass es bereits eine lebhafte Startup-Szene rund um KI gibt. Diese Jungunternehmen arbeiten an Themen wie Chatbots, Bilderkennung, LegalTech oder Mobilität, aber auch der Automatisierung und Robotics. “Die Technologie ist reif“ stellt die Schweizerische Akademie der Technischen Wissenschaften SATW fest. Die Schweiz sei hervorragend positioniert, um von den technologischen Entwicklungen zu profitieren.

Erfahren Sie auf unserer Blogseite jetzt mehr über die Risiken der künstlichen Intelligenz.

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Zu diesem Text:

Dieser Text ist ein Beitrag der Kalaidos Fachhochschule zum Swiss Economic Forum 2018, welches Anfang Juni in Interlaken stattfand. Die Kalaidos Fachhochschule liefert regelmässig Content mit aktuellem Fachwissen zu den Hauptthemen und Referentinnen des Forums für die App des Swiss Economic Forums. Die Kalaidos Fachhochschule ist Netzwerkpartnerin des Swiss Economic Forums, der Organisation hinter der führenden Wirtschaftskonferenz der Schweiz.

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