Antonia Meyer Antonia Meyer

Welches Fach unterrichten Sie an der Kalaidos FH? Und was macht Ihnen Freude daran?

Ich unterrichte an der Kalaidos FH das Fach «Neurophysiologie, -anatomie und Biopsychologie». Der Schwerpunkt meines Unterrichts liegt also auf der Vermittlung grundlegender physiologischer und biologischer Prozesse des menschlichen Körpers. Dabei ist es mir wichtig, mich nicht nur auf theoretische Grundlagen zu beschränken, sondern auch Fallbeispiele aus meinem Berufsalltag als Neuropsychologin wie auch aktuelle Erkenntnisse aus der Hirnforschung zu integrieren. Die Herausforderung besteht darin, ein umfassendes Verständnis für diese Themen zu vermitteln, gleichzeitig die Begeisterung der Studierenden für die Komplexität des menschlichen Körpers und die Funktionsweise des Gehirns zu wecken und stets den Praxisbezug herzustellen. Das bereitet mir grosse Freude.

Unterrichten Sie noch an einer anderen Hochschule? Falls ja, an welcher?

Ja, ich gebe einzelne Vorlesungen an der Medizinischen Fakultät der Universität Basel.

Was fasziniert Sie an der Psychologie?

Die Psychologie fasziniert mich, weil sie Erklärungsansätze für Verhaltensweisen und Erleben eines Individuums bietet, indem psychische und physische Vorgänge erforscht werden. Besonders interessiere ich mich für die Neuropsychologie, die den Zusammenhang zwischen Gehirn und Erleben, Verhalten und Denken untersucht. In meinem beruflichen Alltag liegt der Schwerpunkt auf der Diagnostik der kognitiven Leistungsfähigkeit mittels wissenschaftlich fundierter neuropsychologischer Methoden. Dabei sind auch die Rückmeldung der Ergebnisse an Betroffene und Angehörige wie auch Therapieempfehlungen ein wesentlicher Teil meiner Arbeit. Die Tätigkeit erfordert ein hohes Mass an interdisziplinärer Zusammenarbeit, welche verschiedene medizinische Fachbereiche wie Neurologie, Psychiatrie und Neuroradiologie und auch psychosoziale Institutionen einschliesst. Der Austausch mit unterschiedlichen Fachbereichen macht meinen Arbeitsalltag äusserst vielschichtig und abwechslungsreich.

Was sind die wesentlichen Stationen in Ihrem CV?

Meine akademische Ausbildung absolvierte ich an den Universitäten Basel und Bern, wo ich einen Bachelor- und Masterabschluss in Psychologie erlangte. Im Jahr 2018 habe ich meine Dissertation im Bereich der Neuropsychologie am Universitätsspital Basel und der Universität Basel abgeschlossen. Meine klinische postgraduale Ausbildung absolvierte ich ebenfalls am Universitätsspital Basel auf der Neurologie. Dort war ich während 7 Jahren als Assistenzpsychologin im Bereich der neuropsychologischen Diagnostik von ambulanten und stationären Patientinnen und Patienten mit neurologischen Erkrankungen tätig. Seit Januar 2022 bin ich als Fachpsychologin für Neuropsychologie an der Memory Clinic der Universitären Altersmedizin FELIX PLATTER angestellt. Hier übernehme ich primär klinische sowie teilweise auch wissenschaftliche Aufgaben.

Wobei entspannen Sie sich? Oder etwas anderes Privates, was Sie gerne teilen möchten?

In meiner Freizeit geniesse ich es, Zeit mit meiner Familie zu verbringen, zum Beispiel beim Bereisen und Entdecken von europäischen Ländern. Ausserdem entspanne ich mich beim Lesen und dem Hören von Podcasts. Besonders faszinieren mich True Crime Geschichten sowie Podcasts und Bücher zu politischen und sozialen Themen. Um einen Ausgleich zu meinem Berufsalltag zu finden, treibe ich regelmässig Sport, darunter Joggen, Segeln und Schwimmen.

Auszug aus relevanten Publikationen

Meyer, A., Handabaka, I., Ehrensperger, M. M., Gschwandtner, U., Hatz, F., Monsch, A. U., Stieglitz, R. D., & Fuhr, P. (2020). A Comparison of Serial Position Effects in Patients with Mild Cognitive Impairment due to Parkinson’s Disease or to Alzheimer’s Disease. Dementia and Geriatric Cognitive Disorders, 49(2), 170–178.

Meyer A., Hadinia A., Hatz, F., Martínez-Martín P., Fuhr P., Stieglitz R., & Gschwandtner U. (2016). Deutsche Übersetzung und Validierung der Checkliste zur Erfassung neuropsychiatrischer Störungen bei Parkinsonerkrankung (CENS-PE). Fortschritte der Neurologie · Psychiatrie, 84(7), 421 - 427.

Meyer A., Zimmermann R., Gschwandtner U., Hatz F., Bousleiman H., Schwarz N., & Fuhr P. (2015). Apathy in Parkinson’s disease is related to executive function, gender and age but not to depression. Frontiers in Aging Neuroscience, 6.

Hatz F., Meyer A., Zimmermann R., Gschwandtner U., & Fuhr P. (2017). Apathy in Patients with Parkinson’s disease Correlates with Alteration of Left Fronto-Polar Electroencephalographic Connectivity. Frontiers in Aging Neuroscience, 9.

Dahdal P., Meyer A., Menorca C., Nowak K., Roesch A. D., Fuhr P., & Gschwandtner U. (2016). Fine Motor Function Skills in Patients with Parkinson Disease with and without Mild Cognitive Impairment. Dementia and Geriatric Cognitive Disorders, 127–134.


Departement Angewandte Psychologie

Jungholzstrasse 43
8050 Zürich

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