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Ausgangslage

Das Forschungsfeld «work & care» war Ende November 2007 für die Schweiz noch völlig neu. Aufgrund des geringen Datenbestandes war ein exploratives Vorgehen für das erste Projekt angezeigt.

Projekt

Das Hauptziel des Forschungsprojektes «work & care 1» bestand darin, die individuellen und betrieblichen Herausforderungen bei der Vereinbarkeit von Erwerbstätigkeit und familialer Pflege zu erheben und zu konzeptualisieren.

Das Forschungsteam hat mit verschiedenen quantitativen und qualitativen methodischen Zugängen Daten erhoben, validiert, analysiert und in einem Gesamtbericht gebündelt. Die Ergebnisse wurden von den Praxispartnerinnen – der Bank Coop und der Schweizerischen Alzheimervereinigung – für einen Praxisleitfaden und für die Sensibilisierung in der eigenen Institution genutzt. Der Gesamtbericht verdeutlichte erstmals die gesellschaftliche und ökonomische Relevanz des Themas mit schweizerischem Fokus. So wurde unter anderem deutlich, dass rund 4 Prozent der Erwerbstätigen Angehörige pflegen. Bezogen auf die schweizerische Bevölkerung entspricht dies rund 160 000 Personen.

Laufzeit

November 2007–Oktober 2009

Drittmittel

Schweizerischer Nationalfonds SNF/DORE, 13DPD3-118236

Praxispartner

«60 % der 100 000 Menschen mit Demenz in der Schweiz leben zu Hause, dank Pflege und Hilfe von berufstätigen Angehörigen. Eine Demenz dauert jahrelang, wobei die Pflegebedürftigkeit stetig steigt. Für uns ist es daher zentral, dass am Arbeitsplatz auf die Situation der Betreuenden eingegangen wird.»

Birgitta Martensson, Geschäftsleiterin, Schweizerische Alzheimervereinigung

www.alz.ch

alzheimer

«Wir engagieren uns für das Projekt work & care, weil wir für unsere Mitarbeitenden in allen ihren Lebensphasen Unterstützungsmassnahmen anbieten wollen – gerade weil über belastende Pflegesituationen nicht gesprochen wird, und wir eine Enttabuisierung schätzen würden.»

Eveline Erne, Stv. Leiterin Competence Center Personal, Bank Coop

https://www.cler.ch/

Bank Coop

Publikationen

Bischofberger, I. & Höglinger, M. (2008). Herausforderungen für die Vereinbarkeit von Erwerbstätigkeit und Angehörigenpflege. Schweizer Arbeitgeber, 20 (8), 36-39. PDF

Bischofberger, I. (2009). Berufstätig bleiben, wenn Angehörige krank werden – eine Werteabwägung. Tertianum, (49), 14-15. PDF

Bischofberger, I. (2009). Berufstätig sein und Angehörige pflegen. Informationsblatt der Schweizerischen Alzheimervereinigung. Yverdon. PDF

Bischofberger, I. (2009). Pflege von Angehörigen besser mit Beruf vereinbaren: Lohnkompensation. Krankenpflege, 102 (10), 23-25. PDF

Radvanszky, A. & Bischofberger, I. (2008). Unbekannte Belastungen. Alpha, Beilage Tages-Anzeiger, 20.12.2008. PDF

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